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Kreuz und quer durch die Medien

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Team: Thomas Elmiger

Über Thomas Elmiger

Als Kommunikations- und IT-Fachmann hat Thomas schon in PR-, Werbe- und Internetagenturen gearbeitet. Heute ist er Berater für Internet und Online-Marketing. Er kennt sich auch aus mit PIM-Software (Product Information Management), die oft für Online-Shops im Einsatz ist. Dieser Blog ist ein privates Freizeitprojekt.

10 Protestsongs für Occupy Paradeplatz

20. Oktober 2011 – Thomas Elmiger

Inspiriert von den andauernden Occupy-Demos in Zürich und in vielen weiteren Städten der Welt, bin ich durch meine Musiksammlung gescrollt und habe ein paar wunderbare Protestsongs aufgestöbert, die zum Nachdenken über Geld, Widerstand und Revolution anregen – oder auch einfach die Motivation und den Durchhaltewillen stärken können.

Die Liste mit den zehn Titeln ist so aufgebaut: Songtitel – Interpret, darunter in Anführungszeichen die Textstelle, die das Lied für diese Liste qualifiziert und z.T. ein Kommentar von mir. Den Songtitel habe ich mit einer entsprechenden Suchabfrage in einer populären Suchmaschine verlinkt, für alle, die mehr wissen möchten.

Meine zehn Lieblings-Protestsongs

Aufgelistet in der Hoffnung, dass jede Revolutionärin und jeder Protestant noch eine Perle entdecken möge. Die Reihenfolge entspricht meiner Playlist namens «Occupy» und ist nicht wertend.

Money – Pink Floyd

«Money, it’s a crime.
Share it fairly but don’t take a slice of my pie.
Money, so they say
Is the root of all evil today.
But if you ask for a raise it’s no surprise
that they’re giving none away.»

Set Fire to the Rain – Adele

«All the things you’d say, they were never true, never true
And the games you’d play, you would always win, always win»
Das System ist durchschaut.

What Are You Working For – Big Country

«Now I see what I must see
The poor do time the rich go free
You keep the faith and they keep score
Is this what you were working for»
Ich habe das Glück, für ein Unternehmen zu arbeiten, das im Thuner Ethik-Forum Mitglied ist.

All We Got Is Rock & Roll – Calvin Russell

«They got everything
Complete control
They got everything baby
All we got is our rock’n’roll»

Die Wüste lebt – Peter Schilling

«Indessen kämpft man weiter
um Sprossen an der Leiter
von der Hierarchie von der Hierarchie
doch wenn man jetzt nicht aufpaßt
den Augenwinkel aufmacht
dann kämpft man um nichts»
Auch toll dargestellt in diesem Lied: die Ignoranz vieler Leute
gegenüber echten Problemen.

Dancing In The Street – David Bowie & Mick Jagger

«It doesn’t matter what you wear
Just as long as you are there
So come on every guy, grab a girl, everywhere, around the world
They’ll be dancing, dancing in the streets»
Auf dass die Proteste wachsen und trotzdem friedlich bleiben.

I Won’t Back Down – Tom Petty & The Heartbreakers

«Well I know what’s right, I got just one life
in a world that keeps on pushin me around
but I’ll stand my ground
and I won’t back down»

Don’t Stop Me Now – Queen

«Don’t stop me don’t stop me, don’t stop me hey hey hey!
Don’t stop me don’t stop me ooh ooh ooh»
Ob die Occupy-Bewegung irgendwann einen Mister Farenheit bekommt?

Money Don’t Matter 2 Night – Prince & The New Power Generation

«Hey now, maybe we can find a good reason
2 send a child off 2 war
So what if we’re controllin‘ all the oil,
Is it worth a child dying 4?»

The Revolution – David Byrne

«Beauty goes to her address
She shuts the door and climbs the stairs
& when she sleeps the revolution grows»

Das wär$ dann. – Und was sind eure liebsten Protestsongs?

Veröffentlicht in Varia | Stichworte Politik

10 Vorschläge für eine neue Politik

13. Oktober 2011 – Thomas Elmiger

Es gibt heute in der Schweiz keine politische Partei, die sich für alle Ideen einsetzt, die ich wichtig finde. Darum habe ich mich – angespornt von der weltweiten «Occupy»-Bewegung – dazu entschlossen, einige meiner Ideen einfach einmal aufzuschreiben. Für mich selbst und für allfällige andere Interessierte. Zehn Vorschläge müssten für den Anfang reichen.

  1. Der Boden gehört dem Staat
    • Gemeinden sollten Bauland nie verkaufen, sondern nur im Baurecht abgeben dürfen.
    • Der Boden wird so der Spekulation entzogen.
    • Steigt der Wert eines Grundstücks, dann ist das in der Regel nicht das Verdienst des privaten Grundeigentümers, sondern z.B. auf Lage, Infrastruktur und Verkehrserschliessung der Gemeinde zurückzuführen. Somit sollte auch die Gemeinde von Wertsteigerungen profitieren und nicht Einzelne.
  2. Weniger Steuerwettbewerb
    • Der Steuerwettbewerb zwischen Kantonen und Gemeinden ist zu beschränken – es darf nicht sein, dass sich die öffentliche Hand selbst konkurrenziert oder dass sich Gemeinden gegenseitig in den Ruin treiben.
    • Es ist eine ungesunde und ungerechte Entwicklung, wenn sich reiche Bevölkerungsteile an wenigen Standorten konzentrieren und diese dadurch die Steuern immer weiter senken können.
    • Mit tiefen Steuern sind oft hohe Immobilienpreise verbunden, was zu neuen Ungerechtigkeiten führt. Weniger Begüterte profitieren von tiefen Steuern wenig, sind aber von hohen Immobilienpreisen betroffen und müssen abwandern.
    • Statt die Ungerechtigkeit durch einen komplizierten Finanzausgleich wieder zu glätten, sollte man das Problem an der Wurzel packen.
  3. Nationale Erbschaftssteuer
    • Für geerbtes Vermögen haben die Erben kaum etwas geleistet. Es muss darum begrenzt sein, wie viel man erben/unbesteuert vererben darf (z.B. 250’000 Fr. pro direkten Nachkommen).
    • Ausnahmen, z.B. für Familienfirmen, müssen möglich sein.
  4. Ähnlicher Lohn für alle
    • Die Lohnschere darf sich nicht weiter öffnen. Ein Mitarbeiter kann nicht 50 Mal mehr wert sein als ein anderer, nur weil er Manager ist.
    • Die Idee des Grundeinkommens ist ernsthaft zu prüfen.
    • Lohndumping und Scheinselbständigkeit sind entschieden zu bekämpfen, Mindestlöhne sollten ein würdiges Leben ermöglichen.
  5. Umwelt-Steuer für Autos und Motorräder
    • Motorfahrzeuge sind beim Kauf entsprechend der zu erwartenden Umweltbelastung während ihrer Lebenszeit mit einer Steuer zu belegen.
    • So würde ein Geländewagen für Übergewicht (2,3 statt 1,3 Tonnen) und Benzin-Mehrverbrauch (10  statt 6 l/100 km) auf 150’000 km z.B. mit 25’000 Fr. Umweltabgabe von 45’000 auf 70’000 Fr. verteuert.
    • In Dänemark gibt es eine noch viel happigere Registrierungsabgabe von über 100% auf Autos. Geschäfts-/Nutzfahrzeuge sind davon ausgenommen, auf zwei Sitzplätze limitiert und durch spezielle Nummernschilder gekennzeichnet. Es geht also.
  6. Förderung von Alternativenergien
    • Beschränkungen bei Förderbeiträgen sind aufzuheben. Alle, die in Alternativenergien investieren, sollen sofort nach gleichem Massstab profitieren, unabhängig davon, wie viele andere sich schon vorher angemeldet haben. (So werden Investitionen verzögert, weil Investoren auf günstigere Zeiten warten.)
    • Wenn die Nationalbank unbeschränkt Euro kaufen kann, um den Kurs zu stützen, dann kann die Schweiz auch unbeschränkt in umweltfreundliche Energie investieren.
  7. Bankenregulierung und Strafen für Steuerhinterzieher
    • Das Bankenwesen ist so zu regulieren, dass es nicht länger Gewinne privatisieren und Verluste verstaatlichen kann. Wenn siche eine Bank mit hochrentablen, hochrisikoreichen Anlagen verspekuliert, soll sie bankrott gehen.
    • Die Schweiz darf Steuerhinterzieher und Steuerbetrüger nicht schützen – andere Rechtsstaaten sollen erfahren, wer sie betrügt oder betrogen hat, so dass diese Leute bestraft werden können. Wer einem Land Steuergelder vorenthält, betrügt nicht das Land, sondern alle ehrlichen Steuerzahler.
  8. Bürokratie-Abbau
    • Generell sind immer einfache, verständliche und unkompliziert umsetzbare Lösungen anzustreben. Beispiele:
    • Steuern direkt vom Lohn abziehen.
    • Abzugsmöglichkeiten bei Steuern abschaffen und durch andere Entlastungen ersetzen.
    • Fiktive Einkommen (Eigenmietwert) und entsprechende Abzüge (Hypozisen, Unterhalt), die sich aufheben, sind abzuschaffen.
  9. Bildungsoffensive Finanzen und Gesundheit
    • Gegen steigende Verschuldung und steigende Gesundheitskosten sind Bildungsmassnahmen vorzusehen, die schon in der Schule den Umgang mit Geld und mit Krankheiten lehren.
    • Für Erwachsene sind entsprechende freiwillige Kurse anzubieten.
  10. Nationales Bildungswesen
    • Das schweizerische Schulwesen ist so zu vereinheitlichen, dass sowohl Lehrer wie auch Schüler jederzeit problemlos den Wohnsitz oder die Arbeitsstelle wechseln können, zumindest innerhalb der Sprachregion.

Dies alles sind Ideen, die ich schon länger mit mir herumtrage. Immer wieder finde ich aktuelle Zeichen, welche mich daran erinnern und mich darin bestätigen. Leider fehlte auch heute die Zeit, aktuelle Fakten zu den Themen zusammenzutragen – wobei mir auch dies vereinzelte Vorwürfe von selektiver Wahrnehmung sicher nicht erspart hätte.

Nun ist mir aber noch ein Zusatzpunkt eingefallen:

  1. Stimm- und Wahlrecht für Ausländer auf Gemeindeebene
    • Nach 5 Jahren Wohnsitz in der gleichen Gemeinde sollten Ausländerinnen und Ausländer das Stimm- und Wahlrecht in Gemeindeangelegenheiten erhalten, sofern sie in der Lage sind, die in der Region übliche Sprache zu verstehen und zu sprechen, zu lesen und zu schreiben.

Diskussion, Fakten und ausführlichere Erläuterung

Um die Punkte einzeln erläutern und diskutieren zu können, habe ich vorgesehen, zu jedem Punkt einen eigenen Artikel anzulegen. Na, Interesse an einer Diskussion?

Und: Falls jemand eine Partei kennt, die diese Ideen konkret umsetzen will, bitte melden, ich würde einen Beitritt in Erwägung ziehen.

Veröffentlicht in Varia | Stichworte Bildung, Energie, Lohn, Politik, Steuern, Wirtschaft

Brauchen wir alle zwei Jahre ein neues Handy?

9. Juni 2011 – Thomas Elmiger
iPhones der ersten und der vierten Generation

Es läuft und läuft und läuft, das alte iPhone (links) mit iOS 2.

Viele warten schon auf das  iPhone 5 – das gibt zu denken. Der Journalist und Buchautor David Pogue appelliert ans Umweltgewissen: Unser Verbrauch von elektronischen Gerätchen, die innert kürzester Zeit veralten und auf dem Müll landen, ist alles andere als nachhaltig – für viele von uns gilt seine Feststellung: «The iPhone, iPod or iPad you buy today will be obsolete within a year. Every pocket camera model on sale today will no longer be sold six months from now. And Android phones? They seem to come out every Friday afternoon.»* Schön zugespitzt.

Technophile Geeks und andere Early Adopter geben ihre Gadgets nach einem Jahr und zahllosen Konfigurations-, Update- und Testorgien an die Freundin oder den Sohn weiter und nach einem weiteren Jahr sind die Gerätchen entweder kaputt oder so «veraltet», dass sie höchstens noch als Reservegerät oder als Spielzeug für das Göttikind nützlich sind. Natürlich ist den Herstellern von Unterhaltungselektronik dieses Konsumverhalten ganz recht und sie fördern es durch immer leistungshungrigere Software-Updates, so dass ehemalige Top-Geräte nach zwei Jahren nur noch in gefühlter Zeitlupe laufen.

Update-Verweigerung als Ausweg?

Aus persönlicher Erfahrung kann ich empfehlen, eine zumindest Update-kritische Haltung an den Tag zu legen. Damit lassen sich nicht nur kurzfristige Probleme vermeiden, die gelegentlich in Softwareaktualisierungen versteckt sind und vom Hersteller kurze Zeit später wieder behoben werden, sondern es lässt sich auch das Geräteleben verlängern. Mein aus den USA importiertes iPhone der ersten Generation ist seit der Betriebssystem-Version 2 nie mehr aktualisiert worden, obwohl Apple mittlerweile bei Version 4.3 angelangt ist. Es kann darum leider weder Text kopieren und einfügen noch versucht es sich in Multitasking. Aber dafür macht es jene Dinge flüssig und zuverlässig, die es kann: Musik, Podcasts und Filmchen abspielen, Telefonieren, SMS-Nachrichten versenden, Surfen, Adressbuch und Agenda abgleichen und sogar wecken. Gelegentliche Neustarts wie beim iPhone 4 braucht es eigentlich nie – zum Glück, denn der entsprechende Knopf funktioniert nur noch unter Gewaltanwendung.

Was tun mit 60 Franken pro Trimester?

Klar, auf viele nette neue Funktionen und auf aktuelle Apps muss man so verzichten, aber es lohnt sich: man hat quasi gratis ein Gerät, das im Alltag bestens funktioniert und dazu noch 20 Franken Rabatt auf das Monatsabo von der Telefongesellschaft, weil man auf ein neues Handy verzichtet. In zwei Jahren sind das 480 gesparte Franken – dafür kann man zum Beispiel alle 3 Monate ein schönes neues Brettspiel kaufen. Ob das dann besser ist für die Umwelt? Gute Frage, aber es muss ja nicht aus Plastik und auch nicht batteriebetrieben sein. Noch besser für die Umwelt: Man spendet das gesparte Geld, zum Beispiel an den WWF.

Spannendes Brettspiel: Carcassonne

Das Brettspiel Carcassonne begeistert die ganze Familie.

*Zitat aus dem Artikel «Getting Over Our Two-Year Gadget Itch», Tages-Anzeiger, Beilage The New York Times «A Sustainable Life», Page 1, 10.1. 2011 – auch online unter http://www.nytimes.com/2011/01/02/weekinreview/02pogue.html

Veröffentlicht in Varia | Stichworte Apple, Gadget, iPhone, Umwelt
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