Bewerbungs-Website von 1997 – #ThrowBackThursday

Startseite des HTML-Lebenslaufs von Thomas Elmiger aus dem Jahr 1997

Schon 15 Jahre alt und schrecklicher als je zuvor: meine erste Website wurde 1997 auf Disketten verschickt.

Die misslungene Bewerbung

Genau 15 Jahre ist es her, dass ich meine ersten Gehversuche im Gestalten und Codieren von Webseiten unternahm. Und dies ausgerechnet für eine Bewerbungs-Diskette (!), die ich dann per Post an Web- und Interaktiv-Agenturen verschickte. Trotz intensivem autodidaktischem Studium von Fachliteratur blieb die Aktion relativ erfolglos, so dass ich noch einige Zeit Werber blieb.

Mein Beitrag zum #ThrowBackThursday (#tbt)

Zum Jubiläum habe ich meine Bewerbungs-Website von 1997 aus dem Dornröschenschlaf geweckt und für die PaperlApp-Leserinnen und -Leser live gestellt – passenderweise an einem Donnerstag, der sich in letzter Zeit für alte Fotos etabliert hat. A propos: Auf der Startseite findet ihr ein animiertes GIF aus der Blüte meines Lebens. Aber Achtung! Wer nicht gleich hinschaut, verpasst den Gag, denn ich hatte schon damals eine Aversion gegen nervige Endlosanimationen.

Multimediale Features

Neben dem animierten Porträt-Föteli auf der Startseite wartet die Seite Technische Daten mit Audio-Dateien auf, die mir einiges an Arbeit beschert hatten, – um meine Sprachkenntnisse zu untermauern. Auf dem Mac und zu meiner freudigen Überraschung auch unter iOS, z.B. auf dem iPhone, funktionieren diese noch heute. 1997 arbeiteten alle Kreativen ausschliesslich mit Apples Macintosh-Rechnern.

Wie sah deine erste Website aus?

Immer noch hier? Nichts wie los auf www.2kom.com/my-first-website-1997/elmiger.htm und dann gerne zum Kommentieren wieder zurück! Es würde mich interessieren, wie eure ersten Websites ausgesehen haben.

iPad 2 und iOS 4.3: Der Vorsprung von Apple ist gross

Erfahrung aus dem letzten Jahrtausend

Visionäre Konzepte.

Was die Hardware angeht, hätten sich viele Apple-Fans noch mehr erhofft, als das iPad 2 bietet – obwohl der Fortschritt beachtlich ist. Es ist aber gar nicht die Hardware, welche neue Apple-Produkte im Vergleich zur Konkurrenz einzigartig dastehen lässt – sondern es ist die Software, die Menschen befähigt, Dinge zu tun, die sie wirklich wollen. Einzigartige Soft- und Hardware-Kombinationen haben bei Apple seit dem letzten Jahrtausend Tradition.

Fähig, schick und einfach

Viele kaufen Apple-Produkte, weil sie schön sind, cool, angesagt. Andere kaufen die iOS-Geräte von Apple nicht, weil sie gewisse Dinge nicht können oder nicht von Haus aus perfekt: zuverlässig wecken, To-Do-Listen abhaken, Outlook-Termine wie Outlook verwalten, Dateien wie ein Speicherstick transportieren, von Apple nicht kontrollierte Programme installieren, … die Liste lässt sich nach Belieben verlängern. Beide Gruppen übersehen, was Apple-Produkte wie das iPad so wertvoll macht: Das, was sie alles können, und wie einfach sie uns dies machen. Das Konzept der Fingerbedienung auf kleinen Bildschirmen machte eine strenge Reduktion auf das Wesentliche notwendig. Dadurch sind die Geräte und Anwendungen zugänglicher für alle, auch für Leute, die mit dem Computer nie richtig warm wurden. Die Bedienung kinderleicht zu nennen, würde den Kindern nicht gerecht – die lernen alles. Greisenleicht trifft es wohl eher, wenn sich Alte und andere Technophobe dafür begeistern können. Kein Wunder, wandern die benutzungsfreundlichen Innovationen von den mobilen Geräten langsam in Richtung Desktop; der App-Store war diesbezüglich erst der Anfang.

Design, das Aufgaben besser löst

Es ist unbestritten: Bezüglich Design setzt Apple den Standard, die Mitbewerber kopieren, variieren. Bei der zweiten Generation Tablet-Computer konnte sich der Marktführer darauf konzentrieren, ein gutes Produkt zu perfektionieren. Dünner, leichter, leistungsfähiger und empfänglicher für alle möglichen Signale aus der Aussenwelt ist das iPad 2 im vergleich zum Vorgänger geworden. Und mit dem schicken und praktischen Deckel, Smart Cover genannt, wird sich Apple einen noch grösseren Teil des Zubehör-Marktes schnappen. Auch hier dank einer Lösung, die schlicht besser ist als alles, was die Zubehörindustrie je hervorbringen konnte, weil das Zubehör zusammen mit dem Hauptprodukt entwickelt und funktionell integriert wurde. Hüllen, die nicht nur schützen, sondern auch noch als Ständer dienen, gab es schon vorher. Keine aber schaffte dies, ohne das elegante Design zu ruinieren. In der Regel sind in geöffnetem Zustand nur der Bildschirm und die wenigen Bedienungs- und Anschlusselemente sichtbar. Die Abdeckung auch gleich für das Ein- und Ausschalten zu verwenden, das hätte kein Zubehörhersteller im Alleingang geschafft – es ist aber ein sehr praktisches Feature und schont die wenigen Knöpfe am Gerät.

Software, welche die Medienproduktion demokratisiert

Mit jedem Mac-Computer liefert Apple ein Softwarepaket aus, das Benutzer anderer Computer neidisch macht. Programme, die einfach zu bedienen sind, sinnvoll und ohne Konfigurationsaufwand zusammenspielen und den Menschen so den Alltag erleichtern und viel Zeit sparen. Apple-Software kommt in der Regel mit Vorlagen daher, die schön anzuschauen und einfach zu benutzen sind – und wiederum sparen die Anwenderinnen und Anwender wertvolle Zeit. Beim Erstellen von Fotobüchern und Diaschauen mit iPhoto, beim Filme-Schneiden mit iMovie, beim Ordnen der Musiksammlung in iTunes und beim Erstellen von PDF-Dokumenten aus jedem beliebigen Programm. Und dann natürlich nochmals beim Synchronisieren fast aller Informationen mit dem Apple-Mobiltelefon und dem iPad, da spart man locker ein paar Tage oder Nächte.

Nach den Fotos die Filme – und als Soundtrack eine Eigenkomposition

Fotos auf dem iPad zu betrachten und vorzuführen, machte schon bisher Freude, die Vorbereitung musste aber vorerst auf dem PC erfolgen. Mit dem als Zubehör erhältlichen Camera Connection Kit kam dann die Möglichkeit, Fotos und Videos direkt vom Aufnahmegerät dem iPad zu übergeben und dort auch zu sichten und Misslungenes zu löschen. Das iPad2 bringt nun genügend Rechen- und Videopower mit, um Filme zu schneiden, zu vertonen und auf grossen Bildschirmen in HD-Qualität abzuspielen. Und mit dem Programm Garageband komponiert und spielt man gleich noch die Filmmusik dazu, per Fingertipp auf virtuellen Instrumenten mit Anschlagdynamik.

Gereifte Konzepte des Pioniers

Im letzten Jahrtausend waren Steve Jobs und seine Firma der Zeit manchmal weit voraus, seit der Lancierung des iPods hat Apple das Timing aber fast perfekt im Griff. Bereits 1996 lancierte Apple eine auch für Private bezahlbare Maschine für die Videoproduktion: Der Performa 6400/200 verfügte über eine TV-Karte, konnte das Fernsehsignal oder Aufnahmen aus der Videokamera aufzeichnen und dank Videoschnitt-Software und Avid-PCI-Karte auch mehrspurig schneiden und in VHS-Qualität wieder ausgeben. Für die damalige Zeit einzigartig, im Preis konkurrenzlos und trotzdem kein kommerzieller Grosserfolg. Das Publikum war wohl noch nicht reif für das Heim-Video-Studio.
Auch in die Vorübung mit tragbaren Computern ohne Tastatur hat Apple ja bereits in den 1990er-Jahren viel Zeit und Geld investiert, ohne mit der Newton-Serie auf einen grünen Zweig zu kommen.  – Es lohnt sich, kurz bei Wikipedia die konzeptionellen Besonderheiten nachzuschlagen, um zu staunen, wie visionär das Konzept damals war.

Weder Technologie noch Konsumentinnen und Konsumenten waren vor 15 Jahren für den grossen Durchbruch bereit – heute sind sie es, Apple hat den Durchbruch geschafft und wird vom Vorsprung noch Jahre profitieren, genauso wie vom unveränderten Ansatz, das Leben der Menschen durch einfache Lösungen zu verbessern und die Medienproduktion zum Volksgut zu machen.