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Kreuz und quer durch die Medien

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Team: Thomas Elmiger

Über Thomas Elmiger

Als Kommunikations- und IT-Fachmann hat Thomas schon in PR-, Werbe- und Internetagenturen gearbeitet. Heute ist er Berater für Internet und Online-Marketing. Er kennt sich auch aus mit PIM-Software (Product Information Management), die oft für Online-Shops im Einsatz ist. Dieser Blog ist ein privates Freizeitprojekt.

Übrigens: Es heisst «der App…

27. Januar 2011 – Thomas Elmiger

… bzw. «l’App». Installiert auf einem schwarzen Schneidbrett mit elegant gerundeten Kanten präsentiert sich gluschtig ein Stück, das kürzlich vom Grill heruntergeladen wurde. Die Anzeige ist ein Fundstück aus der Rubrik «Online» in 20 Minuten, entdeckt am 26.1.2011:

Anzeige «Bon App.» für Schweizer Fleisch

Anzeige «Bon App.» für Schweizer Fleisch

Es stellt sich die Frage, ob den Titel «Bon App.» auch alle – insbesondere jüngere – Leute verstehen, denn persönlich empfinde ich den französischen Ausdruck Bon App, die Kurzform von Bon appétit, nicht gerade als modern.

Appetit auf Statistik?

Wie gebräuchlich Begriffe in der Literatur sind oder waren, lässt sich seit kurzer Zeit mit dem Ngram Viewer von Google prüfen. Die Popularitätskurven für «Bon App» und «bon appétit» erweisen sich als identisch und verlaufen konstant flach in der Höhe von 0,00000000% des Untersuchungskorpus mit der Spracheinstellung «German». Man beachte die Präzision der Angabe mit 8 Stellen hinter dem Komma, wenn ich richtig gezählt habe. Die Vergleichskurve für «Guten Appetit» ist hingegen aufschlussreich, die kulinarische Literatur (oder ist es der Anstand?) scheint in den letzten gut 30 Jahren einen regelrechten Boom zu erleben.

Vergleich der Verwendung von Bon Appetit bzw. Guten Appetit

Bon Appetit: in der Literatur nicht statistisch relevant.

Im Französischen dagegen ist ein Niedergang des Ausdrucks «bon appétit» zu beobachten, der innert knapp 200 Jahren rund 50% einbüsst und bei 0,00002 Prozent landet. Andererseits ist das immer noch mehr als doppelt so viel wie der deutsche Wert nach dem Aufschwung. Und was sagt uns das? Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Was aber sicher gilt: Fressen kommt vor der Moral. En Guete!

Hier noch der ursprüngliche Tweet:
Übrigens: Es heisst «der App» bzw. «l’App» – ob das auch alle Leute verstehen? http://is.gd/DM4xEi http://twitpic.com/3ttsss

Veröffentlicht in Apps, Medienlese | Stichworte Deutsch, Französisch, Moral, Sprache, Statistik, Tweet, Werbung, Zeitung

Social Media in Stadt und Gemeinde

26. Januar 2011 – Thomas Elmiger

Social Media in Stadt und Gemeinde, Beispiele in «Bürokratie 2.0: Meine Stadt ist mein Freund | bernetblog.ch» http://t.co/H2srd8I

Veröffentlicht in Varia | Stichworte Tweet

Blöder als erlaubt: Zollzeichen vor der Zahl bei Media Markt

20. Januar 2011 – Thomas Elmiger
Zoll-Zeichen vor der Zahl - "20 Monate …

Zoll-Zeichen vor der Zahl? Das darf nicht sein!

Die aktuelle Kampagne von Media Markt fällt auf. Negativ. Durch irritierende Zeichensetzung: «Zoll 20 …» ruft mir Walter Andreas Müller (WAM) aus der Zeitungsbeilage entgegen. «Geht doch gar nicht!» denke ich mir, das Zoll-Zeichen gehört hinter die Zahl. «Wetten doch» meint Media Markt, denn das sollte kein Zoll- sondern ein Anführungszeichen sein – zu erkennen daran, dass am Ende von WAMs Sprechblase in kleinerer Schrift noch ein Zollzeichen kommt.

Online ist alles noch viel schlimmer

«Machen die den Blödsinn auf der Website auch?» frage ich mich und schaue nach. Nein, da machen sie es noch viel blöder, nämlich anders falsch:

Es geht auch online nicht: Falsche Anführungszeichen Variante 2.

Es geht auch online nicht: Falsche Anführungszeichen Variante 2.

Zwei Klicks weiter in der Rubrik «Presse» die nächste Irritation: Weil die Mitteilung zur Kampagne von einem Minimalisten verlinkt wurde, ohne Anweisung an den Browser, ein neues Fenster zu öffnen, geht sie bei mir mitten in der Seite auf (für Fachleute: im iframe-Element), wo es dafür aber zu wenig Platz hat. Nach etwas Scrollerei habe ich das Gesuchte dann gefunden: zwei neue Varianten misslungener An- und Abführungszeichen. Jetzt kriege ich dann gleich Durchfall.

Immerhin: Die Gesamtkomposition der Seite ist gelungen

Weiss der Kuckuck, warum das technisch so «gelöst» wurde. Und ab ins Pfefferland mit dem Teufel, der die Texter dieser Kampagne geritten hat. Andererseits: Mit etwas Abstand betrachtet, könnte ja auch ein Funke Vernunft dahinter stecken – wer nicht weiss wie, schreibt jedes mal anders, es könnte ja ein Treffer dabei sein. Leider nein! Der gleiche Fehler in vier Varianten. So kommt es heraus, wenn man 0% vom Budget für das Korrektorat investiert (in Worten: Null Prozent). Da kriegt man die Fehler in Varianten geschenkt.

Es geht auch für die Presse nicht: Falsche Anführungszeichen Varianten 3 und 4.

Es geht auch für die Presse nicht: Falsche Anführungszeichen Varianten 3 und 4.

So, genug kritisiert und auf Details herumgeritten, zum Abschluss gibt es noch ein Lob. Mit dem erwähnten Abstand betrachtet, ist das Seitenkonzept einleuchtend und die Integration der Pressemitteilung gelungen: Logo und Slogan oben links, Kampagnen-Motto mit Hinweispfeil auf den Inhalt oben rechts, Beweisführung im iframe – wenn eins zum anderen kommt, ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild.

Link und Tipp: Interessantes über Anführungszeichen bei www.typografie.info – in der Schweiz verwendet man französische Guillemets.

Veröffentlicht in Uups! | Stichworte Deutsch, Fehler, Korrektorat, Media Markt, Papier nimmt alles an, Werbung
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